4 Schritte zur Sicherheit – wie funktioniert ein SSL-Zertifikat?

Jeder Domaininhaber weiß bereits sehr genau, was ein SSL-Zertifikat ist und wie es sich positiv auf die Sicherheit einer Website und die Daten ihrer Nutzer auswirkt. Die neuesten Versionen des Chrome-Browsers achten auf das Wohlbefinden der Besucher und zeigen direkt neben der Domain-Adresse eine einfache Meldung an – „Sicher“ oder „Nicht sicher“. Letztere hinterlässt zweifellos einen negativen Eindruck, selbst wenn die Website einwandfrei funktioniert und optisch ansprechend ist. SSL-Zertifikate sind eine von einer unabhängigen, externen Zertifizierungsstelle ausgestellte Sicherheitsgarantie. Sie geben den Besuchern Ihrer Seite ein klares Signal: Hier ist es sicher. Aber wie genau funktionieren SSL-Zertifikate?

In Zeiten von Online-Überweisungen, sozialen Netzwerken und dem schwindenden Schutz der Anonymität im Internet möchte jeder Nutzer sicher sein, dass er geschützt ist. Trifft er auf eine vermeintlich unsichere Seite, reagiert er verständlicherweise misstrauisch. Ist Ihre Domain jedoch bereits mit einem SSL-Zertifikat gesichert, kann der Besucher unbesorgt sein und sich voll und ganz auf Ihre Inhalte konzentrieren. Im Internet herrscht ein dauerhafter Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Nutzer; Sie können es sich nicht leisten, viele Besucher zu verlieren, die kein Risiko eingehen möchten. Diese wissen ohne sichtbares Sicherheitsmerkmal nicht, dass Ihre Domain sicher ist, keine Daten stiehlt und kein Schadprogramm verbreitet. Wenn Sie Ihre Seite jedoch mit einem SSL-Zertifikat absichern, bleibt der Nutzer viel länger, weil er sich sicher fühlt.

Wie sieht dieser Prozess genau aus?

  1. Wenn ein Nutzer auf eine Domain zugreift, die bereits über ein SSL-Zertifikat verfügt, sendet sein Browser eine Anfrage an den Server.
  2. Die im Browser eingegebene Adresse wird an ein DNS (Domain Name System) weitergeleitet, das sie in eine für Netzwerksysteme verständliche IP-Adresse übersetzt.
  3. Sobald diese IP-Adresse gefunden ist, erfolgt die Verbindung zum Hosting-Server, von dem sämtliche Elemente geladen werden, die Ihre Website auf dem Bildschirm des Nutzers darstellen.
  4. In genau diesem Moment greift das SSL-Zertifikat ein und garantiert die Verschlüsselung aller übertragenen Daten. Dadurch sind sie sicher und vor jeglicher Manipulation von außen geschützt.
  5. Im Browserfenster erscheint dann das vertraute Schloss-Symbol – ein Garant für Sicherheit. Allerdings führt nicht jedes SSL-Zertifikat zu diesem Symbol. Selbstsignierte Zertifikate verschlüsseln zwar ebenfalls Daten, werden jedoch nicht von einer externen Stelle bestätigt. Der Nutzer hat dann nicht die hundertprozentige Gewissheit, dass die Verbindung wirklich sicher ist. Damit Ihr Browser Ihre Seite als sicheren Hafen anerkennt, muss das Zertifikat von einem unabhängigen Unternehmen verifiziert werden.

Was gewährleistet diese Sicherheit? Die Verschlüsselung. Die von SSL-Zertifikaten verwendeten Algorithmen sind seit Langem bekannt und erprobt. Symmetrische Verschlüsselung nutzt einen einzigen Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln der Daten. Asymmetrische Verschlüsselung hingegen verwendet zwei oder mehr Schlüssel, um die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten. Gängige symmetrische Schlüssel sind 128 oder 256 Bit lang. Ihre Länge garantiert Sicherheit, da längere Schlüssel schwieriger zu knacken sind.

SSL-Zertifikate vermitteln dem Nutzer Ihre guten Absichten. Sie versichern ihm, dass der von ihm besuchte Ort sicher ist. In Zeiten, in denen um jeden Klick gekämpft wird, lohnt es sich, Ihre Domain und Ihre Daten zu schützen. Jeder Internetnutzer macht sich Sorgen um seine Anonymität, die Sicherheit seiner Zahlungsinformationen und den Schutz seines Endgeräts. Ein SSL-Zertifikat erfüllt all diese Bedürfnisse – und Sie gewinnen damit einen zufriedenen Kunden, der Ihre Inhalte zu schätzen weiß.