HTTP/2 (Hypertext Transfer Protocol 2) ist eine neuere, effizientere Version des Internetprotokolls HTTP, das für die Netzwerkkommunikation zwischen einem Webbrowser und einem Server verwendet wird. Die vorherige Version wurde vor über 20 Jahren entwickelt und ist zwar noch in Gebrauch, erfüllt jedoch nicht mehr die Anforderungen moderner Webseiten, da sie zu viele Einschränkungen hat. Im Vergleich zu Webseiten der 1990er-Jahre sind heutige Websites deutlich umfangreicher, mit mehr Grafiken, Stylesheets, Skripten und CSS-Stilen ausgestattet.
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Das Hauptmerkmal von HTTP/2 ist eine vereinfachte Kommunikation zwischen Browser und Server, die die Ladegeschwindigkeit von Webseiten um bis zu das Doppelte erhöhen kann. Der größte Vorteil dieses Protokolls ist somit die Geschwindigkeit, die vor allem durch die Reduzierung der Anzahl der Anfragen erreicht wird, die der Browser an den Webserver stellt. Beim Zugriff auf eine HTTP/2-Seite wird nur eine Verbindung zum Server aufgebaut, die aktiv bleibt, bis die Seite verlassen wird. Bei der älteren Version HTTP/1.1 generierte der Browser hingegen Hunderte von Anfragen, was den Server belastete und die Ladegeschwindigkeit der einzelnen Seitenelemente erheblich verringerte. Die neue Version des HTTP/2-Protokolls ermöglicht auch das parallele Herunterladen mehrerer Seitenelemente wie JS-, CSS-Dateien oder Grafiken. Eine weitere wichtige Änderung ist die Priorisierung von Ressourcen mit höherer Bedeutung, was ebenfalls die Ladegeschwindigkeit verbessert. Bei der älteren Protokollversion wurden alle Serveranfragen in eine Warteschlange gestellt. Darüber hinaus wandelt HTTP/2 Anfragen in ein binäres Format um, was die Datenübertragung effizienter macht und die Fehleranfälligkeit im Vergleich zum textbasierten Format deutlich reduziert. Alle Änderungen in der neuen Version des HTTP-Protokolls wurden eingeführt, um die Antwortzeit des Servers zu verbessern. Diese hat einen direkten Einfluss auf die Ladezeit der Webseiten, die auf den Computern der Endnutzer angezeigt werden.
Damit HTTP/2 funktioniert, muss die Webseite über ein SSL-Zertifikat verfügen. Zwar ist in der Spezifikation des Protokolls nicht festgelegt, dass ein SSL-Zertifikat erforderlich ist, jedoch muss die Seite in der Praxis über HTTPS betrieben werden, um das neueste Protokoll nutzen zu können.
HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) ist eine sichere Version von HTTP, die ein SSL-Zertifikat verwendet.
Ein SSL-Zertifikat ist ein kleines Softwarefragment, das auf dem Server installiert wird. Es authentifiziert den Server und erzwingt die Nutzung einer sicheren Verbindung. SSL-Zertifikate gewährleisten eine sichere, verschlüsselte Datenübertragung und sorgen für die Vertraulichkeit der Datenkommunikation. Wenn eine Website kein SSL-Verschlüsselungsprotokoll verwendet, werden Formulare und andere Informationen im Klartext an den Server übertragen, was sie anfällig für Abfangen, Manipulation und Missbrauch macht.
Wenn eine Website über ein SSL-Zertifikat verfügt und schnelle Ladezeiten ein wichtiges Ziel sind, lohnt es sich, sie auf Hosting-Servern bereitzustellen, die die neuesten Technologien, einschließlich HTTP/2, unterstützen. Der größte Vorteil dieses Protokolls ist zweifelsohne die mehrfach erwähnte Beschleunigung des Seitenladens – ein Unterschied, den die Nutzer sofort bemerken werden. Darüber hinaus könnte die Implementierung von HTTP/2 auf dem Server von Google als Ranking-Faktor betrachtet werden, was sich positiv auf die Position der Seite in den Suchergebnissen auswirken könnte. Eine neuere Version des Internetprotokolls kann somit das SEO-Ranking Ihrer Website verbessern.